[Rezension] Tore Renberg - Wir sehen uns morgen

Klappentext:
Ein fünfzehnjähriges Mädchen, das um jeden Preis geliebt werden will, sich aber den Falschen aussucht. Ein Geschwisterpaar, das seit frühester Jugend auf sich gestellt ist und sich mit Gaunereien über Wasser hält. Ein alleinerziehender Vater, der der Spielsucht verfällt und bald seine Kinder nicht mehr ernähren kann. Vom Schicksal gezeichnete Figuren, die in einem Strudel aus Brutalität, Humor, Tragik und Liebe aufeinandertreffen und gegen alle Unbill um ihr Glück kämpfen. Wir sehen uns morgen ist ein sprachlich herausragender Roman über Existenzangst, Überleben und die Suche nach Liebe.

Meine Meinung:
Ich hab mir am Anfang mit dem Buch echt schwer getan. Die Stränge von verschiedenen Protagonisten laufen parallel zu einander, werden sehr realistisch geschildert aber auch sehr ausführlich. Das zieht sich hier und da ganz schön. Dazu kommt noch Slang von den ein oder anderen Figuren, sodass man manchmal einfach den Faden verliert, wenn sie vor sich herfluchen oder alte Lieder beziehungsweise Filme beschreiben, die man einfach nicht kennt.
So etwas ab der Mitte ist man aber drin, gerade wohl wegen den langen Beschreibungen. Man weiß wie die Personen tickt, die Fäden weben sich zu einem Bild zusammen und die verschiedenen Geschichten laufen immer mehr aufeinander zu.
Es ist faszinierend - fast ein bisschen erschreckend - was die Protagonisten erleben und wie sie handeln, manchmal um sich selbst zu retten, manchmal aus Liebe zu anderen Figuren. Man will hin und wieder einfach nur motzen und sagen wie dumm sie sind, man fühlt immer mehr mit, sodass man unbedingt wissen will, was aus dem Personen wird.

Fazit: 
Das Durchhalten am Anfang lohnt sich, die Sprache ist stark aber auch schwer. Dennoch hinterlässt das Buch einen bleibenden Eindruck.

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